Mit der Dogge auf Reisen
 
Hugo beim Camping auf Ruegen

Allgemeine Hinweise


Urlaubsreisen mit einer Deutschen Dogge können eine wesentliche Bereicherung für Hund und Herrchen sein, wenn man eine ausgeglichene, wesensfeste Dogge, die angemessen erzogen ist, sein Eigen nennen kann.


Man kann davon ausgehen, daß man mit einem Hund von 80 - 95 cm Risthöhe immer auffällt, aber auch kritisch beurteilt wird. In der Öffentlichkeit wird zuerst auf das Wesen der Dogge geachtet, dann auf den Typ und in Ausnahmefällen auf den Zuchtstandard. Nun gibt es keinen Hund, der sich immer vorbildlich verhält. Wichtig ist aber, daß ihre Dogge in ihrem Verhalten berechenbar ist.
Für den Urlaub sind nur Doggen geeignet, die außer im Auto fahren auch noch weitere Fähigkeiten besitzen, die für ein enges Zusammenleben zwischen Mensch und Tier unabdingbar sind. Ihre Dogge sollte z. B. in engen voll besetzten Fahrstühlen keine Probleme haben. Eine weitere wichtige Grundvoraussetzung für einen angenehmen Urlaub ist auch die Fähigkeit ihres Hundes in fremden Hotelzimmern weder zu bellen noch zu jaulen. Wenn Doggen aus langer Weile oder Angst Schaden anrichten sind sie für solche Unternehmungen nicht geeignet. Vor allem wird ein freundlicher Umgang mit anderen Hunden verlangt. Ein unangenehmer Jagdtrieb auf z. B. Katzen oder Tauben wirkt sich auch nicht positiv aus. Absolute Stubenreinheit ist eine Eigenschaft, die als selbstverständlich vorausgesetzt werden muß.

Die genannten positiven Wesenseigenschaften sind nicht angeboren, sondern müssen auf der Basis vorhandener günstiger Anlagen entwickelt werden. Eine gut veranlagte Dogge ist leichtführig und lernt schnell. Des öfteren habe ich auch schon ein "situationsangepasstes Verhalten" beobachten können.
 in Venedig
 in Pescara / Abruzzen
   
 Spezielle Hinweise  Bianca auf dem Petersplatz in Rom  Bianca in Rom und in Pescara /Abruzzen  in Pescara /Abruzzen

Bianca (fast 2000 m hoch in den Appenninen / Abruzzen)   Neben einer Passstrasse des mittleren Apennin. (Erdbebengebiet)

Ein Urlaub mit Dogge ist in Italien nur außerhalb der Sommerhitze empfehlenswert. Die zurückgelegten 4500 km von Berlin über Prag, Wien, Venedig, Pescara nach Rom vom 27.12.01 - 5.1.02 waren für den Fahrer eine größere Anstrengung als für die Dogge. Der Umweg über Prag / Wien wurde auf Grund katastrophaler Verkehrsverhältnisse in Süddeutschland (mit Staus bis zu 100 km) gefahren. Trotz Temperaturen von plus 8 Grad am 2.1.02 in Rom bis minus 26 Grad Celsius am 4.1.02 in Jinlava (Tschechien), gab es keinerlei Probleme. Auf Grund auch früherer sehr positiver Erfahrungen mit anderen Doggen auf verschiedenen Reisen, wird auch in Zukunft ein Urlaub ohne Dogge die Ausnahme sein.

G. Diessel

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