Mit der Dogge auf Reisen | |
Allgemeine Hinweise |
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Urlaubsreisen mit einer Deutschen Dogge können eine wesentliche Bereicherung für Hund und Herrchen sein, wenn man eine ausgeglichene, wesensfeste Dogge, die angemessen erzogen ist, sein Eigen nennen kann. Man kann davon ausgehen, daß man mit einem Hund von 80 - 95 cm Risthöhe immer auffällt, aber auch kritisch beurteilt wird. In der Öffentlichkeit wird zuerst auf das Wesen der Dogge geachtet, dann auf den Typ und in Ausnahmefällen auf den Zuchtstandard. Nun gibt es keinen Hund, der sich immer vorbildlich verhält. Wichtig ist aber, daß ihre Dogge in ihrem Verhalten berechenbar ist. Für den Urlaub sind nur Doggen geeignet, die außer im Auto fahren auch noch weitere Fähigkeiten besitzen, die für ein enges Zusammenleben zwischen Mensch und Tier unabdingbar sind. Ihre Dogge sollte z. B. in engen voll besetzten Fahrstühlen keine Probleme haben. Eine weitere wichtige Grundvoraussetzung für einen angenehmen Urlaub ist auch die Fähigkeit ihres Hundes in fremden Hotelzimmern weder zu bellen noch zu jaulen. Wenn Doggen aus langer Weile oder Angst Schaden anrichten sind sie für solche Unternehmungen nicht geeignet. Vor allem wird ein freundlicher Umgang mit anderen Hunden verlangt. Ein unangenehmer Jagdtrieb auf z. B. Katzen oder Tauben wirkt sich auch nicht positiv aus. Absolute Stubenreinheit ist eine Eigenschaft, die als selbstverständlich vorausgesetzt werden muß. Die genannten positiven Wesenseigenschaften sind nicht angeboren, sondern müssen auf der Basis vorhandener günstiger Anlagen entwickelt werden. Eine gut veranlagte Dogge ist leichtführig und lernt schnell. Des öfteren habe ich auch schon ein "situationsangepasstes Verhalten" beobachten können. |
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Spezielle Hinweise | Bianca in Rom und in Pescara /Abruzzen |
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Für den Urlaub mit einer Deutsche Dogge eignet sich die Vor- oder Nachsaison besser als die Haupturlaubszeit.
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Der Impfausweis mit allen notwendigen Immunisierungen ist unabdingbar. In einigen Ländern wird auch zusätzlich noch eine Untersuchung durch den zuständigen Amtstierarzt verlangt.
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Ein Futterwechsel ist unter allen Umständen zu vermeiden. Leitungswasser mit einem deutlich hohen Chlorgehalt ist für unsere Urlaubsdogge nicht geeignet.
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Im PKW muß soviel Platz sein, daß die Dogge bequem liegen kann. Notfalls sind die Rücksitze auszubauen.
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Glatte Fußböden, kurze Treppen, Fahrstühle oder öffentliche Verkehrsmittel sollten für ihre Deutsche Dogge kein Hindernis darstellen.
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In verschiedenen Städten (Venedig), auf öffentlichen Plätzen mit besonderer Sicherheitsstufe (Petersplatz in Rom) oder in öffentlichen Verkehrsmitteln besteht Maulkorbzwang insbesondere für große Hunde. Ein Maulkorb darf deshalb im Urlaub nicht vergessen werden.
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Bei der Suche nach einem Hotelzimmer hat es sich bewährt sofort darauf hinzuweisen, daß ein Hund vorhanden ist. Auf das Verhalten eines Hundes wurde in der Regel mehr Wert gelegt, als auf dessen Größe.
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Im Hotelzimmer weist man der Dogge sofort ihren Platz auf der eigenen Decke zu. Falls sie das Zimmer verlassen müssen und der Hund allein zurückbleiben muß, hat es sich bewährt ein gerade getragenes Kleidungsstück neben den Liegeplatz ihres Hundes zu platzieren. Die kurzzeitige Trennung wird in fremder Umgebung durch vertraute Gerüche besser überbrückt.
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Muß die Dogge im Sommer tagsüber für kurze Zeit im Auto bleiben, so eignet sich dafür nur ein schattiger Parkplatz bei leicht geöffnetem Fenster.
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Kennt man die Lösegewohnheiten seiner Dogge, kann man sich böse Überraschungen ersparen. Für den Notfall sollte ein Müllbeutel mit Müllschippe vorhanden sein.
Neben einer Passstrasse des mittleren Apennin. (Erdbebengebiet) |
Ein Urlaub mit Dogge ist in Italien nur außerhalb der Sommerhitze empfehlenswert. Die zurückgelegten 4500 km von Berlin über Prag, Wien, Venedig, Pescara nach Rom vom 27.12.01 - 5.1.02 waren für den Fahrer eine größere Anstrengung als für die Dogge. Der Umweg über Prag / Wien wurde auf Grund katastrophaler Verkehrsverhältnisse in Süddeutschland (mit Staus bis zu 100 km) gefahren. Trotz Temperaturen von plus 8 Grad am 2.1.02 in Rom bis minus 26 Grad Celsius am 4.1.02 in Jinlava (Tschechien), gab es keinerlei Probleme. Auf Grund auch früherer sehr positiver Erfahrungen mit anderen Doggen auf verschiedenen Reisen, wird auch in Zukunft ein Urlaub ohne Dogge die Ausnahme sein.
G. Diessel
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